Lettering

Constanze Fleischmann fertigt Letterings an. Was das ist und wie sie dazu kam, schildert sie im Interview.

Liebe Conny РLettering ist bisweilen eher unbekannt. Wie kamst du perșnlich zum Lettering?

Als Grafikerin suche ich immer nach neuesten Trends und Möglichkeiten, meine Designs zu verbessern. Irgendwann dachte ich mir dann: Solche schönen Schreibschriften kann man doch bestimmt selbst auch herstellen und so hab ich mir das Lettern selbst beigebracht. Lettering ist mittlerweile ein ziemlich beliebtes und schon lange allgegenwärtiges Thema. Das macht es auch so spannend – weil es überall eingesetzt werden kann und extrem entschleunigend ist im Vergleich zu meinem Bürojob.

Wie kannst du unseren Lesern Lettering am besten beschreiben?

Als Methode kann man das nicht wirklich bezeichnen. Im Endeffekt ist Lettering die Kunst der schönen Buchstaben. Das heißt, man malt im Grunde Buchstaben zu einer schönen Gesamtkomposition. Das Schöne am Lettering ist, dass man alles machen kann. Und jeder kann es. Es braucht nur Geduld und viel Übung.

Wie kamst du auf die Idee dein Hobby zum Beruf zu machen?

Ich hab es anfangs auch noch mit dem Ziel gelernt, das Lettering für meine Arbeit zu verwenden. Dass es ein grundlegender Teil meiner Arbeit wird, hatte ich aber erst auf dem Schirm, als mir die liebe Marion vom Donaustern geschrieben hat, dass sie meine Letterings so toll findet und ob ich nicht Lust habe, diese in ihrem Laden (nahe der Steinernen Brücke) zu verkaufen.

Was hast du für Produkte im Programm bzw für welche Anläße fertigst du Letterings normalerweise?

Im Donaustern verkaufe ich hauptsächlich Tassen mit verschiedenen Sprüchen (auch individuell) und Postkarten. Sowohl handgelettert auf Papier als auch Holzpostkarten, die man versenden kann. Ansonsten nehme ich auch Aufträge an wie Hochzeitseinladungen, Sign Paintings, Fenstergestaltungen und vieles mehr an. Und ich gebe auch Letteringkurse, wenn man das als Produkt bezeichnen darf. Dort lernen die Teilnehmer in vier Stunden die Grundkenntnisse des Letterings.

Was ist dein persönliches Lieblingsprodukt?

Tatsächlich die Tassen. Man kann sie so vielfältig einsetzen und es macht Spaß, wenn sich die Kunden darüber freuen. Ansonsten ist es jedes Lettering an sich, das ich so liebe, weil ich mit den verschiedenen Schriftarten spielen kann, die so jedes Lettering einzigartig machen.

Beabsichtigst du in Zukunft dein Programm zu erweitern?

Ich würde noch gern großflächiger arbeiten. Ich habe schon ein paar Erfahrungen sammeln können bei den Tafeln von Frankys Sportsbar, allerdings will ich hier noch viel mehr machen. Ein Etikettenlabel oder Buchcover stehen definitiv noch auf meiner ToDo-Liste. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich hier ja bald was. Außerdem bin ich im August in London auf der Letterheads, da werde ich gezielt Sign Painting lernen und das hoffentlich bald umsetzen können.

Conny, besten Dank für das Interview – alles Gute!

“Letter dir einen” virtuell

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